Woher kommt eigentlich der Name Balsers? Die Geschichte hinter der Backstube...

 

Etwa zeitgleich zum Baubeginn der Backstube haben meine Familie und ich begonnen, das Wohnhaus der Hofreite  zu entkernen. Kurz zuvor waren meine Großeltern verstorben, die beide fast ihr gesamtes Leben hier gewohnt hatten. Da ich in Erfelden fest verwurzelt bin und das Haus meiner Großeltern eine Art zweites Zuhause war, entschieden mein Mann und ich mit unserer kleinen Tochter in das Haus gegenüber der Backstube zu ziehen. Das Haus ist seit seinem Bau 1900 in Familienbesitz und so kamen bei den Bauarbeiten viele spannende Details zum Vorschein. Als die vielen Schichten Tapete und Teppich im Wohnzimmer erstmal abgetragen waren, blieb kein Zweifel an den Erzählungen meiner Großmutter – hier hatte es von 1900 bis 1912 eine Gastwirtschaft gegeben. Inhaber war mein Urur-Großvater Balthasar Paul Schrimpf, den alle nur Balser nannten. Angetrieben von dieser Geschichte, forschte ich noch ein bisschen weiter in die Vergangenheit und musste überrascht feststellen, dass er nicht der einzige meiner Vorfahren war, der in einem mit meinem verwandten Gewerbe tätig war – denn seine direkten Vorfahren - alle mit Namen Schrimpf - waren wiederum alle Bäckermeister. Meine Überraschung war komplett, als ich dann noch einen Bruder von „Balser“ fand, der tatsächlich nach Köln gezogen war, um dort in einer Schokoladenfabrik zu arbeiten.

Meine Leidenschaft für das Backen und die Gastronomie kommen also nicht von ungefähr und ich freue mich, die Familientradition an diesem Ort fortzuführen. Genau diese Traditionsverbundenheit sollen auch meine Back-Kreationen haben – allerdings gemischt mit vielen neuen, ungewöhnlichen Einflüssen.